WANDERREISE IN DIE SCHWEIZ VOM 31.05. - 03.06

VOR UNSEREM hOTEL
VOR UNSEREM hOTEL

1.Tag: 3105.

Am Pfingstsonntag um 7.00 Uhr holt Stefan Müller von der Firma Kopp 37 Wanderfreunde an den bekannten Haltestellen ab. Bei herrlichem Wetter fahren wir über Konstanz auf Schweizer Seite am Bodensee entlang und genießen den Blick über den See und die Mainau. Es sind wohl noch einige Wolken am Himmel zu sehen, aber über Friedrichshafen erblicken wir einen Zeppelin, der zu dieser Zeit auch schon seine Runden zieht. Wir fahren weiter in Richtung St. Margarethen und nehmen von hier aus  die Schweizer Autobahn bis Bad Ragaz, wo wir unsere erste Tour beginnen.

Thermalbad Ragaz
Thermalbad Ragaz

Die Wanderung führt uns, vorbei am Thermalbad bergwärts leicht ansteigend, entlang der Tamina an fast 250 m hohen Schieferwänden vorbei zum alten Bad Pfäfers, einem 1704 errichteten klosterartigen Bau mit heutigem Badmuseum. Aus westlicher Seite grüßt der Pizol mit seinen 2848 m. Weil heute aus besonderem Anlaß gefeiert wird, dürfen wir ohne Eintrittskarte die letzten 500 Meter des imposantesten Teils der Schlucht besuchen.

Ganz am Ende eines mit Dampf erfüllten Stollens quillt das heiße Wasser der Hauptquelle aus einem Felsenkekller hervor. Um 1645 wurden dort Kranke an langen Seilen in die tiefe Schlucht hinuntergelassen. Zur selben Zeit entstand das Krankenhaus oberhalb des Stollens. Das heiße Wasser sprudelt seit 1242 und versorgt noch heute das Thermalbad. Nach der faszinierenden Besichtigung dieses Teils der Taminaschlucht erfolgt die Rückwanderung der einen Gruppe über einen doch etwas anstrengenden Staffelweg, der sie über 313 Treppen hoch nach Bad Pfäfers bringt, einem Ort, der oberhalb der Schlucht auf einem Berg liegt und einer Burgruine. Die andere Gruppe geht denselben Weg zurück und besichtigt anschließend die Schönheiten von Bad Ragaz.  

    Weitere Infos können über die Internetadresse abgerufen werden:

                     http://www.altes-bad-pfaefers.ch/index.php?id=2

Nach dieser faszinierenden Wanderung in der Taminaschlucht bringt uns der Bus zu unserem Hotel "Fünf Dörfer" nach Unterwaz, wo wir unser Quartier für die restlichen Tage beziehen.

 

                             

SPEISEKARTE VOM  31.05
SPEISEKARTE VOM 31.05

 Wie wird das Essen sein im Sporthotel " Fünf - Dörfer" .? Nach diesem doch langen Tag freuen wir uns natürlich besonders auf unser  Abendessen.

Es gibt Schweinegeschnetzeltes in Pilzrahmsauße mit Bratkartoffeln. Alle sind  begeistert von der Schweizer Küche. Bei einem Bier oder einem guten Wein lassen wir den Abend ausklingen

                     weitere Bilder dieser Wanderung

2. Tag

02.06.

Entlang des Vorderrheins

Bahnfahrt nach Castrich
Bahnfahrt nach Castrich

 

Frühstüch um 07.00 Uhr, Abfahrt 08.00 Uhr

Busfahrt zum Bahnhof Reichenau. Von dort fahren wir mit der Rätischen Bahn durch die wildromantische Vorderrheinschlucht bis Castrich. Der erste Teil der Schlucht ist nur für die Bahn passierbar. Erst später beginnt der Wanderweg. Von Castrich begeben wir uns auf die Rückwanderung in zwei Etappen, entlang des schäumenden Flusses, wo sich am Ufer feine Sandbänke mit Flußkiesel und großen Felsbrocken abwechseln. Durch die schattigen Auwälder des Naturparks, vorbei an steilaufragenden Felswänden bis Valendas Sagong. Der zweite Teil ist nun etwas anstrengender, mit Steigungen und sonnigen Abschnitten, entlang imposanter und bizzar geformter Kalksteingebirge, immer vom rauschenden Fluß begleitet bis Valendas Station. Die Rheinschlucht ist durch unzählige Wanderwege sehr gut erschlossen. Immer wieder ergeben sich imposante Ausblicke auf die kahlen Felswände und die kühnen Kunstbauten der Rätischen Bahn.

 

Von Valendas Station wandert eine kleine Gruppe weiter flußabwärts, begleitet von unzähligen Kanuten, die es verstehen, durch den wilden Vorderrhein zu paddeln, wenn erforderlich , sich sogar mit einer Eskimorolle in dem wilden Fluß zu behaupten. Den Aussichtspunkt "Conn" , hoch über den Felsen gelegen, hätte man gerne noch erwandert, aber die Zeit ist doch zu knapp, um wieder um 16.30 Uhr zurück zu sein.

Über den folgenden Link kann man die  Plattformsehen:

                            Aussichtsplattform "Conn"

Es war wieder eine bezaubernde Wanderung in einer Landschaft, die mit dem üblichen Verkehsmittel "AUTO" nicht zu erreichen ist. Mit vielen Eindrücken dieser romantischen Flußlandschaft fahren wir mit der Rätischen Bahn mit einem letzten Blick auf die Schweizer Rocky Mountains des Bündnerlandes wieder zurück nach Reichenau, wo uns der Busfahrer schon erwartet und uns wieder ins unser Hotel bringt.

                               weitere Bilder der Rheinschlucht

3. Tag

02.06.

Von Chur ins Engadin

SCHLOSS TARASP
SCHLOSS TARASP

Von Ardez zum Schloß Tarasp und durch die Clemgia-Schlucht.

Heute wieder Frühstück um 07.00 Uhr; Abfahrt um 08.00 Uhr.

Unser heutiges Ziel ist nicht in allernächster Nähe, wie in den vergangenen zwei Tagen, denn wir fahren über Davos und den Flüelapass ins Unterengadin. Beeindruckend ist die neue noch nicht ganz fertiggestellte Straßenführung durch den Prätigau. Seit Ende 2005 fährt man vor Klosters über die Sunniberg-Brücke, anschließend ca. 4 Km durch den neuen Tunnel, der oberhalb der Vereina-Verladestelle endet und erreicht auf diesem Wege Davos.

              Der untere Link zeigt Bilder von diesem Bauwerk

             http://www.flightforum.ch/forum/showthread.php?t=35259

Wie an den vergangenen Tagen ist uns Petrus wieder hold und beschert uns einen sonnigen Tag. Es ist wohl etas bewölkt, aber wir überqueren auch eine Passhöhe von 2383 Metern. Vor ein paar Wochen war dieser Pass wegen Schnee gesperrt. Bei einem kurzen Halt bemerken wir sofort, dass es hier oben noch recht kalt ist. Durch das Landwassertal erreichen wir Susch und alsbald unser Ziel Ardez.

Von Ardez, 1430 m,  geht es an blumenreichen Hängen entlang hinunter zum Inn, 1250 m. Auf leicht schwankender Hängebrücke überqueren wir den schäumenden und tosenden Fluß. Erst durch den Wald, später auf einem Naturweg, erreichen wir den Weiler Valatscha. Weiter geht's nach Caposch mit Blick zum Schloß Tarasp, auf einem über 100 m hohen Felsen thronend. Das Schloß beherbergt eine Meisterorgel aus Dresden. Leider können wir aus Zeitgründen das Schloß nicht besichtigen. Von Funtana, 1402 m, wandern wir hinauf bis Lai-Nair, 1565 m, über das Hochmoor. Durch den kühlen Wald über Avrona - mit einer kleinen Kaffeepause - steigen wir ab zum Wildbach Clemgia.

CLEMGIA-SCHLUCHT
CLEMGIA-SCHLUCHT

Das Durchwandern der Clemgiaschlucht ist ein herrliches Erlebnis, voller Überraschungen der Natur. Quellen springen aus den Felsen, Pflanzen wachsen an den unmöglichsten Stellen, die Wildnis, Gestein in rot, grau und grün, dazu Geröll und das tosende Wasser - Sehenswürdigkeiten, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Am Ende der Schlucht erreichen wir Scuol (Schuls), 1286 m.

Es ist jetzt 16.00 Uhr, der Bus erwartet uns und bringt uns nach 3 Stunden Fahrzeit über die bekannte Strecke wieder gut nach Untervaz zurück.

                        weitere Bilder vom Unterengadin

4. Tag

03.06.

Via Mala

CLAUDIA IN DER VIA MALA
CLAUDIA IN DER VIA MALA

Die vierte Wanderung führt uns in die Via Mala. Nachdem wir uns wieder am Buffett gut gestärkt haben, fahren wir mit dem Bus bis zum Eingang der Via Mala und steigen die vielen Treppen hinunter. Die Via Mala Schlucht ist ein beeindruckendes Naturmonument mit bis zu 300 hohen Felswänden. Die nur wenige Meter breite mystische Schlucht bietet ein einmaliges Naturschauspiel. Das Farbenspiel des Wassers, die Strudeltöpfe und die Brücke aus dem Jahr 1739 hinterlassen einen starken Eindruck der natürlichen Schönheit. Nachdem wir wieder aufgestiegen sind, wandern wir steil bergauf über Reischen bis nach Zillis und hören im Museum einen Vortrag über die Geschichte der Martinskirche. Danach besichtigen wir die Martinskirche, ein Kulturdenkmal von internationaler Bedeutung. Die mit 153 Bildern vollständig bemalte und hervorragend ohne Übermalung erhaltene spätromanische Holzdecke aus dem 12. Jahrhundert gilt als die älteste ihrer Art im Abendland. Nach der Besichtigung fahren wir wieder zurück bis zur Via Mala.

TRAVERSINER STEG
TRAVERSINER STEG

Die Wandergruppe teilt sich nun wieder. Einige gehen den bequemeren Weg über das verlorene Loch zurück nach Thusis und die anderen steigen über den Traversiner Steg und Hohenrätien bis zum Aussichtspunkt Crap Carschenna (1110 m). Hier genießt man en herrlichen Ausblick auf Thusis und weiter nördlich bis nach Chur. Vorbei an den Felszeichnungen gelangt die Gruppe pünktlich am verabredeten Punkt  vor Thusis an, wo uns der Bus erwartet und sogleich zur Heimreise startet. Nach einer gemütlichen Einkehr in Stockach kommen wir gegen 22.00 Uhr wohlbehalten wieder in Ebingen an.

In diesen 4 Tagen haben wir bei bestem Wetter die Schönheiten der Schweizer Landschaft entdecken können und diese Eindrücke bleiben sicher noch lange in unserer Erinnerung. Ein großes Lob gebührt unseren Wanderführern Barbara und Manfred Braun für die Ausarbeitung dieser schönen und abwechslungsreichen Wanderungen.

 

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